Stützlager Z-Achse für Artillery Sidewinder X1

Stützlager Z-Achse für Artillery Sidewinder X1

thingiverse

In diesem Projekt geht es um Stützlager in der Z-Achse des Artillery Sidewinder X1. Es wurde Wert darauf gelegt, dass die nutzbare Höhe des Druckraumes nicht verringert wird. Dies wurde auch erreicht und die maximale Höhe der Z-Achse beträgt nach wie vor 400mm. Diese Stützlager dienen dazu, die Last der Z-Achse abzufangen und von den Motoren fern zu halten. Im Originalzustand tragen die Stepper-Motoren der Z-Achse die gesamte Last der X-Achse und allem was an dieser montiert ist, also u.a. das Hotend mit Extruder und den Stepper-Motor der X-Achse. Da kommt schon etwas an Gewicht zusammen. Es geht also darum, dieses Gewicht vor den Motoren abzufangen und auf die Profile der Z-Achse zu übertragen. Ein weiterer, wohl wichtigerer Grund ist es, die Z-Achse und damit auch die X-Achse des Druckers spielfrei in vertikaler Richtung zu fixieren. Dadurch wird verhindert, dass sich die beiden Achsen vertikal in Bezug auf das Druckbett verstellen können. Dadurch werden eventuelle Rillen oder andere Phänomene ausgeglichen bzw. verhindert. Gerade in Verbindung mit spielfreien Trapez-Muttern ist kaum noch, bis garkein Spiel in der Z-Achse mehr vorhanden. Na ja, und die Motoren halten dadurch sicher auch etwas länger. Die beiden Stützlager bestehen jeweils aus einem Halter, einem Kugellager Typ 608 2RS, einem Axiallager (Stützlager) Typ F8-16M, einem Seegerring Typ DIN 472-1 23x1.2mm, einer Distanzscheibe 0,3-0,6mm hoch, einer Staubkappe und zwei Stellringen.DIN 705 8x16x8mm Ausserdem werden noch benötigt: 4 Inbus-Schrauben M4x16 4 Unterlegscheiben M4 4 T-6 Hammerkopfmuttern M4 Alle verwendeten Teile, wie Lager, etc. gibt es u.a. bei eBay. Vorbereitungen: Als erstes werden die Kugellager in die Halter gepresst, das geht relativ leicht mit einer passenden Schraube M8, ein paar Unterlegscheiben und einer M8 Mutter. Damit lässt sich das Kugellager ganz leicht, ohne Hammer, in den Lagersitz ziehen. Nun gilt es die Stärke der Distanzscheibe zu ermitteln. Leider sind die Drucker nicht sehr maßhaltig, so dass wir das Lager mit einer Distanzscheibe spielfrei bekommen müssen. Diese sollte zwischen 0,3 und 0,6 mm dick sein. Der genaue Wert ist von der Position der Nut des Seegerringes abhängig. Ist die richtige Stärke ermittelt, wird das Kugellager mit dem Seegerring gesichert. Es kann somit nicht mehr aus dem Sitz heraus wandern. Damit sind die Vorarbeiten schon abgeschlossen und wir können die Stützlager am Drucker montieren. Montage der Stützlager: Zuerst müssen die Spindeln der Z-Achse unten von den Kupplungen gelöst werden. Danach montieren wir die beiden Stützlager an den Profilen der Z-Achse, direkt über den Befestigungen der Stepper-Motoren. Nun legen wir die Axiallager in die Halter, direkt auf die Kugellager. Sollten die Seegerringe zu weit nach innen hinein ragen, müssen sie an den Ösen mit einem Dremel, o.ä., etwas abgeschliffen werden. Danach kommt der obere Stellring auf die Spindel der Z-Achse. Nicht zu vergessen, die Staubkappe muss noch von oben in den Halter. Danach fädeln wir die Spindeln durch die Lager in den Halter ein. Unten muss jetzt noch der untere Stellring auf die Spindel, bevor diese wieder in die Kupplungen zu den Motoren gesteckt und festgezogen wird. Kommen wir jetzt zum Einstellen der Stützlager. Dabei ist darauf zu achten, dass die Lager in Axialrichtung (senkrecht) durchweg spielfrei sind. Als erstes ist der untere Stellring von unten bis an das Kugellager zu schieben und mit der Madenschraube zu fixieren. Die Schraube ist etwas schwer zugänglich, aber mit dem Inbusschlüssel schräg von unten kommt man dort heran. Bei den Stellringen, in jedem Fall bei dem unteren, ist darauf zu achten, dass die Madenschraube NICHT oder nur minimal aus dem Ring herausragt. Da sich der Ring mit der Spindel dreht und unten wenig Platz ist, würde er sonst mit einer zu langen Schraube am Halter hängenbleiben. Entweder ihr kürzt die Schraube bei Bedarf oder ihr verwendet gleich eine kürzere. Bevor wir jetzt den oberen Stellring fixieren, sollte das Axiallager noch gefettet werden. Dazu einfach die Staubkappe herausziehen, den Raum um das Axiallager herum mit geeignetem Fett versehen und mit der Staubkappe wieder verschließen. Das Fett kann durch die Kappe und den Stellring nicht mehr oder nur minimal herausgedrückt werden. Jetzt kann der obere Stellring bis an das Axiallager herangeschoben und fixiert werden. Das ganze sollte jetzt leichtgängig, aber spielfrei sein. Bei der Montage bitte darauf achten, dass es einen linken und einen rechten Halter gibt (links ist die Seite an der sich der Stepper-Motor der X-Achse befindet!). Der einzige Unterschied besteht in einem kleinen Freiraum für das Kabel des Filamentsensors, dort wo es hinter der Plastikverkleidung im Profil verschwindet. Wichtig!! Da die Stützlager nicht sehr viel Platz zur verfügung haben, ist das alles recht knapp bemessen. Es ist darum sehr wichtig, dass vor dem Einschalten überprüft wird, ob der Drucker ohne Anzustoßen in Z-Richtung bis zur Homeposition fahren kann. Dazu ist die Z-Achse von Hand an den Spindeln einmal bis ganz unten zu drehen, bis die Nozzel am Bett anstößt. Jetzt sollte noch etwas Luft zwischen der Unterkannte der blauen Aluteilen der Z-Achse und der Oberkannte der Stützlager sein. Die blauen Teile fahren etwas hinter die Halter, diese haben dort dafür einen Freiraum. Sollte die Z-Achse zu tief fahren, kann man die Homeposition der Z-Achse etwas höher stellen. Dazu ist das Bett etwas höher zu schrauben und neu zu leveln. Ausserdem muss der Z-Endstopp um das benötigte Maß höher gesetzt werden. Bei einem Alubett ist das kein Problem. Beim originalen Glasbett, kann ich nicht garantieren, dass man soweit hoch kommt damit. Irgendwann sind die Schrauben dafür zu kurz. Um sicher zu gehen, dass alles passt, einfach die Halter drucken und einmal ohne Schrauben an ihre vorgesehene Position halten. Dann sieht man, ob der Platz reicht oder nicht, bevor man sich die ganzen Teile bei eBay kauft. Ich hoffe das Projekt ist hilfreich für euch und bringt euch bessere Druckergebnisse.

Download Model from thingiverse

With this file you will be able to print Stützlager Z-Achse für Artillery Sidewinder X1 with your 3D printer. Click on the button and save the file on your computer to work, edit or customize your design. You can also find more 3D designs for printers on Stützlager Z-Achse für Artillery Sidewinder X1.